Dynamischer Keil
Mit dem patentierten dynamischen Medienkeil lässt sich die Reproduktion der hauptsächlich in einem Dokument vorkommenden Farben überprüfen und optimieren – einschließlich Sonderfarben. Ein statischer Keil ermöglicht im Gegensatz dazu weder die Kontrolle der Sonder- noch der dateispezifischen Hauptfarben. Die Eingabe eigener Grenzwerte ermöglicht somit die Festlegung von Hausstandards für die Sonderfarbenreproduktion. Darüber hinaus kann Fiery XF über die Messung des dynamischen Medienkeil ebenso Druckjobs optimieren wie über einen statischen Keil (z.B. ugra/fogra Medienkeil). Beide Keile können gemeinsam ausgegeben und vermessen werden. Das stellt ein Höchstmaß an Wiederholbarkeit und Produktionssicherheit sicher.
M1
Mit der Einführung des neuen Normlichts nach ISO3664:2009 im Jahr 2012 ergibt sich viele Anwender das Problem, dass Auflagendruck und Proof nicht mehr optimal aufeinander abgestimmt sind. Proofpapiere enthalten traditionell keine Aufheller, Auflagenpapiere aber recht oft. Da das neue Normlicht den Aufheller anregt, passen Proof und Druck damit nicht mehr optimal zusammen. Darum kooperierten ECI, fogra und die Hersteller der grafischen Industrie – unter anderem EFI – in einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung einer neuen Referenz und zur Schaffung der Grundlagen für Proofpapiere mit optischen Aufhellern. Fiery XF unterstützt die bei aufgehellten Papieren notwendige Messung im M1 Modus ebenso wie die Verwendung der neuen Fogra Referenzen. Ergänzend bietet EFI ein mattes und ein semimattes Proofpapier mit Aufhellern für diesen neuen M1-Workflow. Da der M1 Messmodus auch mit der ISO12647:2013 generell Einzug in die Normen der Druckindustrie findet, ist Fiery XF bestens für zukünftige Aufgaben gerüstet.
Sonderfarben
Die Reproduktion von Sonderfarben geht oft mit Druckversuchen einher, die nicht unerheblich Zeit und Materialkosten verschlingen. Der Sonderfarben Editor in Fiery XF erlaubt eine Prüfung der in einem Dokument vorkommenden Sonderfarben (oder einer ganzen Bibliothek) auf Basis des gewählten Papierprofils und Druckers vor dem ersten Druck. Damit lässt sich präzise vorhersagen, ob eine Sonderfarbe im Rahmen der festgelegten Toleranzen reproduzierbar ist. Eine automatische Optimierung oder ein manueller Eingriff in die Farbdefinition ermöglichen eine Anpassung an die jeweiligen Workflows. So wird eine optimale Farbabstimmung und die Übermittlung eindeutiger Farbwerte bzw eine Reproduzierbarkeit im Falle einer Neuauflage jederzeit sicher gestellt.